Blauschillernder Feuerfalter (Lycaena helle)

Der Blauschillernde Feuerfalter ist einer der selten­sten Tag­falter Deutsch­lands und vom Aus­sterben bedroht (Rote Liste 1-Art). In vielen Bundes­län­dern ist er schon ganz ver­schwun­den, während in Bayern vor allem noch ii Alpen­vor­lands-Mooren zwischen Iller und Isar Vor­kommen bekannt sind. Der Bestands­rück­gang ist meist auf Nutzungs­auf­gabe von Streu­wiesen mit anschlie­ßender Ver­buschung oder Auf­forstung zurück­zu­führen, aber auch zu häufige Mahd schadet ihm.

In Mitteleuropa sind die Raupen auf den Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis) ange­wiesen. Die Schmet­ter­lings­männ­chen haben ein ausge­prägtes Revier­ver­halten mit Ansitz­warten auf gut besonnten Zweigen und hohen Kräutern. Von Mai bis Juni sind die Falter zu beob­achten. Die Art bevor­zugt halb­offene Feucht­gebiete mit Brache­be­reichen zumin­dest am Rand; regel­mäßig jähr­lich gemähte Flächen werden gemieden.

Der Blauschillernde Feuerfalter profitiert von der Einzel­ent­nahme von Sträuchern und von Wechsel­mahd (Rotations­brache), die der LPV Ost­allgäu organisiert.

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